Buchfakten

  • ISBN: 9783492313117
  • Verlag: Piper Verlag
  • Erscheinungsjahr: 2019
  • Länge: 412 Seiten
  • Genre: Entwicklungsroman
  • Zeit: 1985 & Gegenwart
  • Land: Frankreich
  • Chronologie: Nein

Das bretonische Haus der Lügen

❤️❤️

Buchzitat

„Oh mein Gott, Sie haben die gleiche Stimme wie Caro!“, schnaufte Athur Manzinger

Handlung

Der Roman beginnt mit Caroline und Jean, den Eltern von Adrienne. Deren früher Tod führte dazu, dass Eva das kleine Mädchen adoptierte und sie aufzog wie eine eigene Tochter. Bis zu jenem schicksalhaften Tag im bretonischen Ferienhaus der Familie. Eva wirft ihre Tochter aus dem Haus. Jahrzehnte später ist Adrienne bereit, wieder den Kontakt zuzulassen. Anlass ist Evas runder Geburtstag. Ausgerechnet in dem Ferienhaus treffen alle Persönlichkeiten ihre Jugend aufeinander. Die Fassaden aller Anwesenden beginnen zu bröckeln und fördern alte Geheimnisse zutage. Von unerwiderter Liebe über revolutionäre Gedanken der RAF bis hin zu Verwandtschaftsverhältnissen, von denen nie jemand etwas geahnt hat, ist alles dabei. Wieso behielt Eva nur all die Jahre für sich, dass sie Adriennes Eltern wesentlich besser kannte, als die Mitglieder ihrer Familie erahnen konnten?

Rezension

Das Buch beginnt mit einem Schocker: dem Tod von Caroline. Danach wird man langsam in Adriennes und Evas Geschichte eingeführt. Man bekommt Einblicke in die revolutionäre Gruppierung RAF. Hinter jeder Ecke scheint ein neues Geheimnis zu lauern. An Konflikten und Ideen mangelt es hier nicht. Und dann sind sich Mutter und Tochter auch noch zum Verwechseln ähnlich. Es bleibt vielmehr die Frage, ob gezieltes Ausschlacken dem Leser nicht mehr Überblick über alle Figuren und Erzählstränge gegeben hätte.

Fazit

Es ist ein gutes Buch, das handwerklich nicht schlecht gemacht ist. Doch an einigen Passagen ist es dem Leser überlassen, ob er die Erzählungen denn auch wirklich für nachvollziehbar hält und sich mit der Geschichte identifizieren kann.